Vereinsgeschichte

Heimatverein und Heimatmuseum Buchloe

Geschichtliche Wegmarken — eine Übersicht

Gründung des Heimatvereins Buchloe und Umgebung e.V.
Zweck des Vereins ist es, in Buchloe ein Heimatmuseum aufzubauen und die Trägerschaft für dieses Museum zu übernehmen.

Engagierte Vereinsmitglieder finden sich zu vielfältigen Aktivitäten. Ihr Bemühen geht vor allem darum:

  • die Öffentlichkeit für den Museumsgedanken zu gewinnen
  • Kulturgut fürs Museum zu sammeln und zu konservieren
  • ein geeignetes Haus für das Heimatmuseum zu finden.

Es zeichnet sich die Möglichkeit ab, die mitten in der Stadt gelegene ehemalige Raiffeisenbank als Heimatmuseum zu nutzen.
Das optisch ansprechende und geschichtsträchtige Haus, im Kern die ehemalige Buchloer Schranne, wird als optimaler Standort empfunden.

Die Stadt Buchloe erwirbt nach einstimmigem Beschluß des Stadtrats das Gebäude der alten Raiffeisenbank.
Damit ist gesichert, dass eines Tages das ganze Haus auf Dauer für ein Museum zur Verfügung steht.

Umfangreiche Renovierungs- und Umbaumaßnahmen stehen bevor, müssen geplant und vor allem finanziert werden.

Beginn der Renovierungsarbeiten im ehemaligen Bankgebäude.
Nach und Nach werden Eingangsbereich, Schalterhalle, Direktionszimmer und Büros im Erdgeschoss mit erheblichen Eigenleistungen für Museumszwecke umgestaltet und entsprechend ausgestattet.

Das Landesamt für Denkmalpflege, Abteilung nichtstaatliche Museen, unterstützt das Projekt durch Beratung und finanzielle Förderung. Auch die Stadt Buchloe fördert das Projekt durch erhebliche Zuschüsse. Auch der Bezirk steuert Mittel bei.

Ausstellung mit Werken des Malers Eduard Bechteler (✟ 1983 in Mindelheim) in den teilrenovierten Räumen des Museums.
Prof. Erwin Holzbauer, Mindelheim, äußert bei der Ausstellungseröffnung seine Freude darüber, daß mit Buchloe die „Mittelschwäbische Museumsachse“ nun endlich erweitert wird.

Ausstellung anläßlich des 125. Gründungsjubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Buchloe in den weitgehend fertig gestellten Räumen des Erdgeschosses.

Abschluss der ersten Phase des Museumsprojektes.
Am 19. September 1997 kann das Heimatmuseum Buchloe mit einem Festakt offiziell eröffnet werden.Träger ist der Heimatverein Buchloe und Umgebung e.V.

Im Museumsführer „Museen in Bayern“, herausgegeben 1997 von der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern, ist das Heimatmuseum Buchloe bereits aufgenommen. Den Besuchern stehen auf einer Ausstellungsfläche von etwa 190 Quadratmetern folgende Abteilungen zur Besichtigung frei:

  • Buchloer Ortsgeschichte
  • Buchloe und die Eisenbahn
  • Buchdrucksetzerei mit funktionsfähiger Zeilensetzmaschine
  • Archivbände der „Buchloer Zeitung“
  • Turmuhren
  • sakrale Kunst und liturgische Geräte
  • der Buchloer Barockmaler Joseph Schwarz
  • der Maler Eduard Bechteler

Unter dem Motto „125 Jahre Musikverein Buchloe und 25 Jahre Spielmannszug“ wird eine Sonderausstellung präsentiert.

Mitglieder des Heimatvereins erstellen einen Flyer: „Heimatmuseum Buchloe“

Im 1. Stockwerk ist eine ehemalige Wohnung frei geworden.
Sofort werden Umbau- und Renovierungsmaßnahmen in Angriff genommen, um auch hier Räume fürs Museum zu gewinnen.

Eine 30seitige Broschüre „Führungsblätter durch die Räume des Heimatmuseums Buchloe“ wird zusammengestellt.

Sechs Räume der Ausbaustufe II im Obergeschoss des Museums werden eröffnet.
Ein Zimmer nutzt die Sudetendeutsche Landsmannschaft für die Ausstellung von Erinnerungsstücken Heimatvertriebener.

Außerdem ist jetzt eine umfassende Präsentation von Arbeiten des Malers Eduard Bechteler verwirklicht.

Eine Auswahl aus der umfangreichen Sammlung eines Buchloer Zahnarztes mit einheimischen und exotischen Schmetterlingen wird aufbereitet und in neuen Schaukästen dauerhaft ausgestellt.
Makro-Fotografien veranschaulichen den Werdegang vom Ei bis zum Falter. Großdias mit seltenen Pflanzen aus der Buchloer Umgebung ergänzen diesen naturkundlichen Aspekt im Museum.

Das „Neher-Kabinett“ wird eingerichtet — zu Ehren des in Buchloe aufgewachsenen Prof. Dr. Erwin Neher.
Der Nobelpreisträger 1991 für Medizin und Physiologie war bei der Eröffnung anwesend.

Verleihung des Anerkennungspreises des Regierungsbezirks Schwaben für das Heimatmuseum Buchloe im Rahmen des Schwäbischen Museumspreises 2002. Sponsor des Preises ist der ehemalige Bezirksheimatpfleger und Museumsdirektor des Bezirks Schwaben Prof. Dr. Hans Frei.

Das Heimatmuseum ist um eine Attraktion reicher: Der Ausstellungsraum „Trachten und Uniformen“ wird eröffnet.

Dort sind auch Hintergrundmalereien zu sehen.

Ein traditioneller Bändelwebstuhl aus Buchloer Privatbesitz wird aufgebaut.

Dies ermöglicht einen Blick in die Geschichte der Hausweberei und in die Produktion von Fleckerlteppichen.

Eröffnung des ausgebauten Dachgeschosses, das in Erinnerung an die ursprüngliche Funktion des Hauses „Schrannenboden“ genannt wird.

Der weite Raum mit offenem Dachgebälk bietet eine sehr ansprechende Atmosphäre und dient für Sonderausstellungen und Veranstaltungen. Das Heimatmuseum Buchloe hat jetzt eine Ausstellungsfläche von rund 650 Quadratmetern.

Ein zweifaches Jubiläum in diesem Jahr:
20 Jahre Heimatverein und 10 Jahre Heimatmuseum Buchloe.

Der Verein veranstaltet im „Schrannenboden“ des Heimatmuseums die 1. Buchloer Hobbykünstlerausstellung.

Ausstellung im Heimatmuseum: „Buchloe auf alten Postkarten.“
Ausstellung im Heimatmuseum: „Käthe Kruse Puppen“.

Das neue Vereinslogo des Heimatvereins Buchloe zeigt stilisiert die Fassade des Heimatmuseums und das Buchloer Stadtwappen.

Sonderschau im Schrannenboden: „Die Bahn in und um Buchloe“, ein Beitrag zum Jubiläum 175 Jahre Eisenbahn in Bayern.
Dem Heimatverein gelingt der Erwerb von vier doppelseitig bemalten Ölgemälden des Barockmalers Joseph Schwarz, der in Buchloe gearbeitet hat. Dargestellt sind die vier Evangelisten und auf der Rückseite vier weitere Heilige.

2011 erstellt der Heimatverein erstmals ein Jahresprogramm. Angeboten werden seitdem historische und heimatkundliche Fachvorträge, ortshistorische Führungen und Kirchenbesichtigungen in der Umgebung.

Die erste Ausgabe der „Buchloer historische Hefte“ erscheint.

Der Heimatverein hat mittlerweile eine eigene Homepage:

www.heimatverein-buchloe.de

Ausstellung zum Thema „Volksfrömmigkeit“ im Schrannenboden mit Gegenständen, Bildern und Dokumenten zum praktischen Umgang mit dem Glauben.

Führung zum Tag des offenen Denkmals in Alt-Buchloe, von der Stephanskirche zum Polizeigebäude und von der Stadtpfarrkirche bis zum Rathaus.

Feier zum 25-jährigen Bestehen des Heimatvereins Buchloe und Umgebung im Kolpinghaus. Festredner ist Prof. Dr. Hans Frei.

Eine Ausstellung im Heimatmuseum gibt einen Einblick in die Entwicklung der Landwirtschaft unserer Gegend: „Vom Flachs zur Milch — Vom blauen zum grünen Allgäu.“

Ein Blitzeinschlag in den Kamin des Heimatmuseums, der außer der Zertrümmerung des Kamins vor allem Schäden am Dach anrichtete, war die Initialzündung zur Außenrenovierung des Museums. Das Gebäude gehört der Stadt Buchloe.

Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums Buchloe produzieren in einem Gemeinschaftsprojekt mit dem Bayerischen Rundfunk einen Audioguide, einen akustischen Führer durch die Dauerausstellung des Museums.

Lehrerfortbildung im Schrannenboden des Heimatmuseums mit dem Thema: „Lernort Museum — Zusammenarbeit von Schule und Museum.“

Sanierung des Museumsgebäudes. Die Stadt Buchloe kann zusätzlich zu den eigenen Aufwendungen finanzielle Mittel der Städtebauförderung einsetzen.
Ordensschwestern der Dillinger Franziskanerinnen wirken seit 100 Jahren in Buchloe, im Kindergarten, in der Handarbeitsschule, der ambulanten Krankenpflege und im Krankenhaus St. Josef.

Eine Ausstellung und ein Sonderheft der „Buchloer historischen Hefte“ würdigt und illustriert diese segensreiche Tätigkeit.

Die Renovierungsmaßnahmen außen und innen im Heimatmuseum werden abgeschlossen.

Medientechnisch wird der Schrannenboden mit Beamer und Beschallungianlage sehr gut ausgestattet. Eine Erweiterung der Beleuchtungsanlage ermöglicht bestens einstellbare Lichtverhältnisse für Veranstaltungen.

Werkschau des berühmten Kinderbuchautors Helmut Spanner im Schrannenboden.

Vertrauter als der Name sind vielen die Bilder des Autors, z.B. in den Büchern „Ich bin die kleine Katze“ oder „Erste Bilder — Erste Wörter“.

Ausstellung im Schrannenboden des Heimatmuseums. Unter dem Titel „Schreinerei Heinz — Waal. Acht Generationen. Möbel — Spielzeug — Stühle“ werden originale Objekte, Entwürfe, Fotos und Dokumente eines kreativen und erfolgreichen Handwerksbetriebs präsentiert, der für immer seine Pforten geschlossen hat.

Die Vorsitzenden des Heimatvereins Buchloe und Umgebung e.V. seit der Vereinsgründung 1987

1.1987 – 2011Franz Hartmann
2.2011 – 2015Herbert Sedlmair
3.2015 – 2019Ulrich Müller
4.seit 2019Herbert Wintersohl