Auf den Spuren des heimischen Künstlers Erich Schickling im Günztal
In einer Halbtagesfahrt erkundete eine Buchloer Seniorengruppe des Heimatvereines und der Kolpingfamilie unter der Leitung von Herbert Sedlmair das Anwesen des Künstlers Erich Schickling (1924-2012) in Eggisried bei Ottobeuren. In dieser Begegnungsstätte für Kunst und Religion, abgelegen direkt an der Günz, schuf der Künstler ab den 1950er-Jahren seine Wohnanlage mit Atelier- und Galerieräumen, einer Kapelle mit Glockenturm und einem Park mit mehreren Pfauen, seinen Lieblingstieren. In über 80 kirchlichen und öffentlichen Räumen in ganz Deutschland gestaltete er Wandmalereien, Mosaike und vor allem farbenfrohe Glasfenster. Die Stiftungsvorsitzende Ulrike Meyer führte durch die Hauskapelle mit leuchtenden Glasfenstern, durch die mehrgeschossigen Galerieräume mit stark farbigen Hinterglasmalereien, großformatigen Malereien und einem Meditationsraum. Schickling will mit seinen Kunstwerken das Mysterium des Lebens und die Transzendenz des Glaubens und der wundervollen Schöpfung vermitteln. Anschließend besichtigte die Gruppe ein großflächiges farbsymbolisches Glasfenster in der Krypta unter der Basilika in Ottobeuren. Schickling hat dieses Meditationsfenster 1987 im Auftrag des Katholischen Landvolkes zu Ehren des Schweizer Friedensheiligen Bruder Klaus aus Flüe geschaffen.